Zeit der stillen Einkehr und Kontemplation
Kühle,
graue Farbtöne, abgefallene Blätter. Der Trauermonat
November geht zu Ende. Der Natur sind die Farben ausgegangen.
Das triste Grau schleicht sich – ob wir wollen oder nicht
– oft als leicht gedrückte Stimmung in unser Gemüt
ein.
Doch während unsere Psyche glaubt, jetzt sei alles zu Ende,
bereitet die Natur schon die neuen Triebe vor, die – den
Winter über ruhend – nur darauf warten, bei der ersten
Erwärmung im Frühjahr hervorzusprießen und uns
das Fortbestehen des Lebendigen zu bestätigen. Schon im
Dezember beginnt mit der Wintersonnenwende die Zunahme des Lichtes
– die dunkelste Zeit des Jahres ist dann bereits überstanden.
Wandlungszeiten im Kreislauf von Werden und Vergehen führen
uns zur inneren Kraftquelle. Wenn wir uns verbinden mit dem
ewig währenden Wissen der alten Mythen und der uns innewohnenden
Kreativität erschließen sich tiefe Wahrheiten. Der
Weg führt durch die Dunkelheit zum Licht – so beschreibt
der Mythos aus dem Alten Ägypten die Reise des Sonnengottes
Re, wie auch die griechische Sage den Aufenthalt der Frühlingsgöttin
Persephone in der Unterwelt.
Diese Bilder, Symbole und Metaphern sind sowohl in der Natur,
als auch in unserer Seele tief verwurzelt und beinhalten ein
großes Heilungspotential. Die selbsterlebten Bilder
finden ihren Ausdruck beim Malen und Gestalten mit Farben,
Stiften und Tonerde und ermöglichen das Entdecken des
eigenen inneren Lichts und Farbenreichtums.
Termine siehe Aktuelles
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