Bibliografie
Mein künstlerischer Weg – Werke und Projekte
Regina Liedtke, Bildende Künstlerin und Kunsttherapeutin, zeigt Werke und Projekte aus 40 Jahren ihres künstlerischen Schaffens. Ihre Ausdrucksweisen sind vielfältig. Sie umfassen Malerei, Zeichnungen, Objekte, Installationen, Performances und Videoarbeiten. In einem autobiografischen Text beschreibt die Autorin ihren Werdegang, beginnend mit dem Studium an der Hochschule der Künste Berlin bis zum work in progress der Gegenwart und lässt ihre Leser_innen am Prozess der Auseinandersetzung mit formalen und philosophischen Themen teilhaben. Dabei bezieht sie sich auf kunstgeschichtliche Strömungen, sowie Lehrer und Impulsgeber, die ihre Arbeit beeinflusst haben.

© Regina Liedtke, Berlin 2017
Hardcover, 28 x 21 cm, 34 Seiten mit 30 farb. Abb. u. 2 schwarz-weiß Abb. auf Fotopapier
Bestellung als book on demand:
kreativ.liedtke@t-online.de
Preis EUR 45,00
Künstlerischer Lebenslauf
Studium
- 1978 – 8 1 Studium der visuellen Kommunikation, Hochschule der Künste Berlin / FB 4
- 1981 – 87 Studium der Bildenden Kunst / Malerei, Hochschule der Künste Berlin / FB 1
- Meisterschülerin-Abschluss
Ausstellungen
- 1984 – 85 „die, die heute von heute sind, sind morgen von gestern“ Kunstquartier Ackerstraße
- 1986 Meisterschüler-Ausstellung / HdKB
- 1986 Ausstellung der Klasse Fußmann / HdKB
- 1986 „Utopien“ -Jahresausstellung des BBK
- 1987 Ausstellung „Ergebnisse eines Papierworkshops“ Prof. Tajiri / HdKB
- 1997 Werkausstellung
- 1997 – 98 Einzelausstellung „Durch dunkle Zeiten“ (PDF) Haus der Stille am Kleinen Wannsee
- 1999 Atelierausstellung mit neuen Arbeiten
- 2001 Einzelausstellung / Anwaltskanzlei Nagy, Walzberger u. Partner
- 2002 Atelierausstellung „7 x 7 Der Sprung ins Hier und Jetzt“ (PDF) Installation und Gedanken zum Thema Raum und Zeit
- 2002 – 12 Atelierarbeit und Auseinandersetzung mit anderen Ausdrucksformen
- 2013 Ausstellungsbeteiligung „Kaufen – Nicht-Kaufen“ mit der Installation „Meine Erde. Deine Erde. Unsere Erde.“ (PDF)
- 2013 Ausstellungsbeteiligung „Fünfzig Zentimeter“ mit der Installation aus zwei Leiter-Objekten „Himmelsleiter und Liegende“ (PDF)
- 2013 Ausstellungsbeteiligung „sehen und gesehen werden“, Medienfassade der HTW Berlin
- 2015 Einzelausstellung „Malerei und Zeichnungen“ (PDF), Galerie LA GIRAFE
- 2016 Malperformance, Videoskizze 02
- 2017 Performance „Rückzug“, Videoskizze 03 / Teilnahme am Screening der Medienwerkstatt des bbk berlin im Kino Central
- 2018 Bodeninstallation „Trauma-Splitter“ (PDF), Ausstellungsbeteiligung „Fragmentierte Realität“ / GEDOK LAB Berlin
- 2018 „Performance RÜCKZUG“, Teilnahme am VIDEOART-FESTIVAL II / Mühlenhaupthöfe in Berlin
- 2019 „Das Geistige im Blau“, 4 Arbeiten auf Papier in ZWÖLF / POSITIONEN,Gemeinschaftsausstellung Künstlerhof Alt-Lietzow, Berlin
- 2021 „Coronabilder“, 4 Mixed media auf Baumwolle in Gemeinschaftsausstellung Künstlerhof Alt-Lietzow im Rahmen der Aktion „Stadt findet Kunst“
- 2021 Video „Performance Rückzug“, X- Raum, Präsentation des Netzwerks freier Berliner Projekträume u. -initiativen im KUNSTPUNKT BERLIN
- 2023 Experimentelle Gelatinedrucke, 15 Arbeiten auf Papier, Gemeinschaftsausstellung im großen Ausstellungsraum der Karl-Hofer-Ges. Oberschöneweide

Das erlebte ich als außerordentlich anregend. Ich machte Fortschritte und wurde von dem unterrichtenden Künstler ermutigt, mich an der HdK zu bewerben. Da ich damals noch – aus der Pädagogik kommend – vorhatte, unter anderem Kinderbücher oder Plakate für Öffentlichkeitsarbeit zu gestalten, bewarb ich mich am Fachbereich für ‚Visuelle Kommunikation’, wo ich gleich beim ersten Mal angenommen wurde. Später wechselte ich jedoch zum Fachbereich ,Bildende Kunst’, weil ich mich dort freier entwickeln und mit den originär künstlerischen und philosophischen Fragen beschäftigen konnte.


Künstler wie Giacometti, Beuys und die späten Selbstporträts von Rembrandt sowie die Kunst-, die Daseins- und Existenzphilosophie faszinierten mich. In den Zeichnungen von Giacometti und den Selbstporträts von Rembrandt schienen Menschen aus einem transparenten Gefüge von vibrierenden Energien zu bestehen und in ebensolchen, eher atmosphärischen Beziehungen im Raum zu sein. Näherte man sich ihnen, schienen sie sich regelrecht aufzulösen. Fragen des Daseins, das Spüren von Atmosphärischem, von Beschaffenheiten, Qualitäten und Tonigkeiten sowie das Durchdringen von Nominos-geheimnisvollem sind dann auch Themen meiner künstlerischen Arbeiten.
Joseph Beuys schätze ich als einen Künstler, der kompromisslos sein Eigenes zur Kunst macht, als einen sensiblen Zeichner, als einen modernen Schamanen und als einen kreativ-kritischen Denker und Akteur. Sein ,erweiterter Kunstbegriff’ ist mir eine wichtige Grundhaltung als Künstlerin und Kunsttherapeutin.




