Zur Person

Regina Liedtke – Künstlerin

Ausstellungen und Projekte

Experimentelle Gelatinedrucke zum Tag der Druckkunst im großen Ausstellungsraum der Karl-Hofer-Gesellschaft in Oberschöneweide

Gedruckt wurde mit Acrylfarben unter Verwendung von verschiedentlichen Materialien wie Schablonen, Schnüren, Pflanzenteilen u.a.m. von einer Gelatineplatte auf Papier. Die Drucktechnik fordert dazu heraus, beim Übereinanderlagern der Druckvorgänge das optimale Maß zwischen Vorausplanen und einfach spontan Machen zu finden. Gestaltungsfragen wie die Balance des Bildgefüges zwischen Form und Formauflösung, das Verhältnis von Positiv- und Negativformen, das Erzeugen von Farbklängen im Neben- und Übereinander, das Zueinander von großen und kleinen Bildelementen sowie die Frische in der Komplexität stellen sich. Die entstandenen Werke sind Unikate.

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Fotos der Ausstellung

Video „Rückzug“ in der Ausstellung „X-Raum“ zur Preisverleihung des Netzwerks freier Berliner Projekträume und -initiativen

Sehen Sie hier das Video auf Vimeo.

Das Netzwerk freier Berliner Projekträume und -initiativen e.V. organisierte im Rahmen der BerlinArt Week 2021 die zehnte Preisverleihung zur Auszeichnung künstlerischer Projekträume und -initiativen für das Jahr 2021 der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Anlässlich der Veranstaltung „X-Raum“ wurden künstlerische Arbeiten, experimentelle Filme, Animationen und Dokumentationen in der Ausstellung im KUNSTPUNKT BERLIN gezeigt. Die Arbeiten wurden zusammen in einem Videoloop im KUNSTPUNKT während der Ausstellung mit einem Beamer präsentiert.
Das Video nimmt Bezug auf die aktuelle Situation der Pandemie: „Das Vor und Zurück in diesem ‚unbestimmten Raum‘. Die Ambivalenz zwischen aufstrebender Geste, sich darin beweglich halten – und dem endgültigen Rückzug.“

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Fotos der Ausstellung

„Coronabilder“ in der Gemeinschaftsausstellung der Künstlerinnen und Künstler des Künstlerhofs Alt-Lietzow / GALERIE LIETZOW

In ihren Coronabildern greift Regina Liedtke den Zustand der Einengung während der Pandemie auf und bringt ihr Ringen um die für die Kunst so wichtige freie Kreativität zum Ausdruck. In einem Gedicht fasst sie dies folgendermaßen in Worte:
Der zähe Zustand des Ausharrens.
Dieses sperrige Gefühl dominiert die Gestimmtheit.
Warten auf etwas, das nicht kommt.
Schritt für Schritt auf Sicht fahren im Stillstand des Vor und Zurück. Nichts passt. Immer in Spannung zu …
Ringen um die Luft zum Atmen.
Dumpf – eingeengt – das Leben anhalten.
Leichtigkeit geht verloren. Schwere macht sich breit.
Kreativität wird zum Fremdwort.
Irgendwie wieder den roten Faden finden in diesem seelenlosen Etwas.
Nicht planbar. Es führt sein Eigenleben.
Maßnahmen greifen tief ein.
Das Scheitern ist immer mitgebucht.
Der Komplexität gerecht werden – ein unerfüllbares Unterfangen.

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Fotos der Ausstellung

„Das Geistige im Blau“, ZWÖLF / POSITIONEN, Gemeinschaftsausstellung der Künstlerinnen und Künstler des Künstlerhofs Alt-Lietzow in der GALERIE LIETZOW

Die Farbe Blau führt den Betrachter in den geistigen Raum der Stille und meditativen Versenkung, in dem – jenseits des Alltagsbewusstseins von Dringlichkeiten – eine erweiterte raumzeitliche Erfahrung möglich wird. Blau, oft in Kombination mit Erdtönen, zieht sich seit je her als essenzielles Element durch das Werk von Regina Liedtke.

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Fotos der Ausstellung

„Performance RÜCKZUG“, Teilnahme am VIDEOART-FESTIVAL II / Mühlenhaupthöfe in Berlin

Der Videoclip „Performance RÜCKZUG“ stellt eine Verbindung von Malerei und Performance her. Er beginnt mit dem Gemälde„Brennender Baum“, geht über in eine Performance der Künstlerin und endet mit dem Gemälde „All“, hinter dem die Performerin verschwindet. Es wurde jeweils mit Überblendungen gearbeitet. Begleitet wird dieser Transformationsprozess von Sounds.

Das Video wurde in einem der Kellerfenster gezeigt.

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Fotos der Ausstellung

Trauma-Splitter
Ausstellungsbeteiligung „Fragmentierte Realität“ GEDOK LAB

Die Bodeninstallation „Trauma-Splitter“ verweist auf eine Welt, in der ein steigendes Maß an Zerstreuung herrscht und ganzheitliche Bezüge zunehmend verloren gehen. Es zeigt Fragmente einer Realität, die das Individuum als überwältigend erlebt und dem es sich mehr oder weniger ohnmächtig ausgeliefert fühlt. So geschieht es, dass diese Zersplitterung durch die Reflektion der Spiegelscherben beim näheren Betrachten des Werkes das eigene Abbild erfasst und der Betrachter / die Betrachterin selbst Teil dieser artifiziellen Wirklichkeit wird. Die sicher geglaubte persönliche Integrität und Identität ist auf einmal infrage gestellt. Bezugspunkte gehen verloren. Und die von öffentlichen Meinungsmachern verordnete Globalisierung, Multidiversität und Flexibilisierung wird mit der ihnen innewohnenden Willkür zur Zerreißprobe für dringend benötigte Bindungserfahrungen. Gehen diese jedoch verloren, nehmen Menschen Schaden. Traumatisierungen sind die Folge, verbunden mit Empathielosigkeit und innerer Leere. Und sie sind umso verheerender, je früher sie geschehen. In den ersten zwei bis drei Lebensjahren werden Traumata zur biologischen und psychischen Struktur.

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Fotos der Ausstellung

Malerei und Zeichnungen
Einzelausstellung in der Galerie LA GIRAFE

Die Bilder und Zeichnungen haben einen stark vom Malgestus und Duktus geprägten Ausdruck. Sie vermitteln die Unmittelbarkeit ihres Entstehens, so wie es in den stills aus den Videoaufnahmen der Malaktion direkt sichtbar wird, wo die Kamera gewissermaßen der Künstlerin über die Schulter schaut. Die Standbilder des Videos fangen die Bewegung ein – dies zeigen die Körperhaltungen und verwischten Pinselstriche. Während es bei den Bildern und Zeichnungen um das fertige Werk geht, wird der Betrachter bei den Videosequenzen Zeuge eines work in progress, bei denen der performative Charakter vorherrschend ist.

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Fotos der Ausstellung

sehen und gesehen werden

Sehen Sie hier das Video auf Vimeo.

Eine experimentelle Bespielung der Medienfassade der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin mit Videofragmenten zum Thema „Überwachung“ durch die Medienwerkstatt Berlin (BBK).

Wer sieht was? Wer wird gesehen und weiß nichts davon? Wer ist unsichtbar? Die Allgegenwärtigkeit eines beobachtenden Prinzips in unserer Lebensumwelt wird hier zum Thema.
Die Fassade ist nicht einfach nur die Wand eines Gebäudes, sondern besteht aus komplexer Technik. Und sie schaut uns an. Durch algorithmische Verknüpfung wird aus diesem Pool von Videofragmenten ein fortlaufendes, sich immer wieder änderndes Programm erzeugt. Die einzelnen Videostücke werden damit vielfältig und in immer neuen Bedeutungszusammenhängen kombiniert.

Videofragment von Regina Liedtke

Die Kamera beobachtet die Künstlerin beim Malen in ihrem Atelier. Eigentlich ein Akt hinter verschlossener Tür, der normalerweise nicht dem Beobachter zugänglich gemacht wird. Es ist unklar, ob sie darum weiß. Unter Umständen ist es ihr bekannt, dass hinter ihr eine Kamera alles aufzeichnet, was sie tut. Was sie jedoch nicht im Bewusstsein hat, ist, dass der in der rechten Ecke stehende Spiegel der Kamera zudem auch noch die Ansicht von vorn offenbart. So wird die Künstlerin aus zweierlei Perspektiven gesehen, während sie sich selbst mit ihrem eigenen Sehen auf das entstehende Bild und den Malakt konzentriert.

Flyer zur Veranstaltung als PDF

Sehen Sie hier die Videoprojektion auf Vimeo.

„Himmelsleiter und Liegende“
Ausstellungsbeteiligung „Fünfzig Zentimeter“
Kunst- und Aktionsraum Schillerpalais

In der Installation “Himmelsleiter und Liegende” aus dem Jahre 1986 werden die Polaritäten des an Boden Liegens und der Aufrichtung thematisiert. Der Schwerkraft nachgeben, sich dem Boden anvertrauen, in Kontakt mit der Erde sein einerseits und sich aufrichten, stehen, aufwärts streben andererseits sind physische und geistig-seelische Kräfte, die unser Leben bestimmen.
In der direkten Bewegungsarbeit, die mich neben der Bildenden Kunst immer begleitet, spielt sich alles zwischen diesen beiden Polen ab. Der Boden als Basis, um Kraft zu schöpfen – die Aufrichtung, das Stehen, Gehen, Springen als andere Dimension, die Dynamik ermöglicht. Und die vielen Zustände dazwischen – Übergänge von einem zum Anderen. Multimedial fließen alle Elemente aus Bildender Kunst, Bewegung im Raum und Stimme / Ton in einem kreativen Prozess in der Performance-Arbeit zusammen, an der ich gegenwärtig arbeite und die in nächsten Projekten zu sehen sein wird.
1986 Berlin, Installation aus zwei Leiter-Objekten, div. Materialien u. Beleuchtung

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Fotos der Ausstellung

„Meine Erde. Deine Erde. Unsere Erde.“
Ausstellungsbeteiligung „Kaufen – Nicht-Kaufen“
Projektraum Group Global 3000

„Meine Erde. Deine Erde. Unsere Erde.“
Kaufen oder Nicht-Kaufen? Das ist NICHT die Frage! Das Wertvollste bekommen wir ohnehin geschenkt.
Thematisiert werden in diesem aus einem Erdkreis gebildeten Kunstobjekt Aspekte unseres Umgangs mit „der Erde“ von der frühzeitlichen Erdgöttin und ihrer Verehrung, indianischen Weisheiten und deren Nachhaltigkeitsbegriff, über Spekulationen mit Lebensmitteln, Genmanipulationen und den Missbrauch von Patenten für Saatgut sowie dem Fracking zur Gasgewinnung unserer Tage bis zu Fragen nach einer Neuorientierung der Liegenschaftspolitik, dem Verdrängungskampf durch Gentrifizierung und Monetarisierung von Lebensraum und dem Ausverkauf unserer Stadt.
2013 Berlin, Ø 1,50 m, Erde, Text- und Bildtafeln

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Fotos der Ausstellung

7 x 7 Der Sprung ins Hier und Jetzt
Atelierausstellung in der Hochkirchstraße

Installation mit Objekten und Gedanken zum Thema Raum und Zeit

Während sich die früheren Bilder mit dem sphärischen Raum beschäftigten, sind jetzt die Determinanten des irdischen Raums Gegenstand der Betrachtung. Es geht um die Auseinandersetzung mit den Begrenzungen und Möglichkeiten der irdischen Realität von Raum und Zeit, deren kreative Ausgestaltung und Erweiterung, sowie deren Transzendenz. Eine Textcollage mit Aussagen von Ken Wilber geht den Themen Dualität und deren Überwindung im All-Eins-Sein und der Ewigkeit des Augenblicks nach.

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Durch dunkle Zeiten
Einzelausstellung im Haus am Kleinen Wannsee

Innen und außen – der Mensch und seine Welt – sind zwei Seiten, die sich gegenseitig spiegeln und beeinflussen. Nur in existenziellen Krisen, so die Existenzphilosophie, begreift der Mensch sein einzigartiges Selbst und sein Eingebundensein in das Große Ganze – eine spirituelle Erfahrung. Oder er erlebt sich als einsam und verloren. An den Seinsqualitäten der (Natur-) Elemente Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther kann auch der Mensch sich elementar erfahren, so wie er auch grundlegende Ordnungs- und Gestaltungsstrukturen wie hell – dunkel, hoch – tief, innen – außen… in und an sich wiederfindet.

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Fotos der Ausstellung

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